Dauerausstellung „Ausgestopfte Juden?” vom 26. Juni 2022 bis 10. April 2023
Als der damalige Vorsitzende der Israelitischen Kultusgemeinde, Paul Grosz, vor vielen Jahren gefragt wurde, was er von der Gründung eines Jüdischen Museums halte, stellte er eine bittere Gegenfrage: Ob Jüdinnen und Juden dort „wie ausgestopfte Indianer“ bestaunt werden sollten?
Weltweit gibt es heute über 120 jüdische Museen. Allerdings ist bereits die Definition des Adjektivs in ihren Namen keinesfalls einheitlich: Den einen gilt die Institution selbst als eine jüdische, für die anderen ist ihr Gegenstand das Judentum – aus verschiedensten Perspektiven. Für die einen ist das Adjektiv „jüdisch“ eindeutig, für die anderen ist es nicht nur mehrdeutig, sondern steckt gar voller Widersprüche.
Mehr Informationen zur Ausstellung finden Sie auf der Homepage des jüdischen Museums.